Aktien, Fonds, ETFs: mit einem Sparplan profitierst du vom Cost-Average-Effekt.

Sparplan: Profitieren vom Cost-Average-Effekt

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Der Sparplan ist eine beliebte Anlagestrategie, die es ermöglicht, kontinuierlich Geld anzulegen und damit Vermögen aufzubauen. Dabei kannst du zusätzlich von möglichen Kurschwankungen profitieren. Der Cost-Average-Effekt, auch Durchschnittskosteneffekt genannt, ist dabei ein zentraler Bestandteil dieser Strategie. 

Wie funktioniert ein Sparplan?

Bevor ich jedoch näher auf den Cost-Average-Effekt eingehe, möchte ich zunächst den Begriff „Sparplan“ näher erläutern. Ein Sparplan ist eine bequeme Möglichkeit, regelmäßig eine feste Summe in verschiedene Wertpapiere zu investieren. Dabei kann es sich um Aktien, Fonds oder ETFs handeln. Der Anleger entscheidet selbst, wie viel er monatlich oder quartalsweise investieren möchte und erhält dafür entsprechende Anteile am gewählten Wertpapier.

Der Sparplan bietet dabei einige Vorteile gegenüber einer Einmalanlage. Zum einen kannst du als Anleger bereits mit kleinen Beträgen investieren, sodass du auch mit einem geringen monatlichen Budget anfangen kann. Zudem ermöglicht der Sparplan eine hohe Flexibilität und lässt sich je nach Bedürfnis anpassen. Man kann den Betrag erhöhen, reduzieren oder sogar aussetzen, wenn man für einen bestimmten Zeitraum keine weiteren Investitionen tätigen möchte. 

Was ist der Cost-Average-Effekt?

Der Cost-Average-Effekt besagt dabei, dass sich der Durchschnittspreis der erworbenen Wertpapiere über die Zeit hinweg optimiert, wenn regelmäßig zu unterschiedlichen Kursen investiert wird. 

Da du jeden Monat den gleichen Betrag investierst, werden bei fallenden Kursen mehr Anteile und bei steigenden Kursen weniger Anteile erworben, so dass die Anteile zu einem Durchschnittspreis erworben werden, der zwar über dem günstigsten Preis der Betrachtungsperiode, aber auch unter dem ungünstigsten Preis liegt. Dadurch wird das Problem des richtigen Einstiegszeitpunktes auf einen Zeitraum ausgedehnt.

Um dies besser zu verstehen, möchte ich dir ein Beispiel geben: Angenommen, du investierst monatlich 100 Euro in einen Sparplan, der eine bestimmte Aktie enthält. Im ersten Monat beträgt der Aktienkurs 10 Euro, sodass du 10 Aktien dazu erhältst. Im zweiten Monat sinkt der Aktienkurs auf 5 Euro, wodurch du nun 20 Aktien hinzuerwirbst. Im dritten Monat steigt der Aktienkurs wieder auf 7 Euro, du erhälst also 14 Aktien. 

Nach drei Monaten hast du somit insgesamt 44 Aktien, für die du insgesamt 300 Euro investiert hast. Der Durchschnittspreis pro Aktie beträgt also etwa 6,82 Euro.

Der Cost-Average-Effekt kommt vor allem dann zum Tragen, wenn Wertpapierkurse Schwankungen unterliegen. Anstatt zu versuchen, den perfekten Einstiegszeitpunkt zu finden, investiert man kontinuierlich zu verschiedenen Kursen. Dadurch reduziert man das Risiko, dass man zum ungünstigsten Zeitpunkt investiert und dadurch Kursverluste erleidet. 


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