Ein Kind hält zerknüllte Geldscheine in der Hand: Ein Girokonto für Kinder ermöglicht den frühen Umgang mit Geld.

Ist ein Girokonto für Kinder sinnvoll?

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Ein Girokonto für Kinder: Eine gute Möglichkeit, finanzielle Grundlagen früh zu legen und ein Thema anzusprechen, das in vielen Familien für Diskussionen sorgt. Viele Eltern fragen sich, ab welchem Alter es sinnvoll ist, ein eigenes Konto für den Nachwuchs zu eröffnen, welche Vor- und Nachteile ein solches Konto mit sich bringt und welche Bank ein passendes Produkt anbietet.

Ein Girokonto für Kinder ist eine gute Möglichkeit, um den Umgang mit Geld frühzeitig zu erlernen. Durch ein eigenes Konto können Kinder früh ein Bewusstsein für Einnahmen und Ausgaben entwickeln sowie erste Erfahrungen im Umgang mit Banken sammeln. Als ich vor ein paar Jahren vor der Entscheidung stand, ein Girokonto für mein Kind zu eröffnen, war ich zunächst unsicher, ob es wirklich sinnvoll ist. Schließlich gab es bis zu diesem Zeitpunkt keine große Notwendigkeit für ein eigenes Konto meiner Tochter. Das Taschengeld hat sie bar bekommen, zum Sparen gab es ein Sparschwein und für die Rendite hatte ich ein Tagesgeldkonto und ein Depot eingerichtet. Im Kindergartenalter ist das auch völlig OK, aber nachdem ich mich näher mit dem Gedanken „Girokonto für Kinder“ beschäftigt hatte, wurde mir klar, dass ein Girokonto für Kinder ab einem gewissen Alter viele Vorteile bieten kann.

Ab welchem Alter ist es sinnvoll, ein Girokonto für das Kind einzurichten? 

Ein Punkt, der häufig diskutiert wird, ist das Mindestalter für die Eröffnung eines Girokontos für Kinder. Grundsätzlich gilt, dass es kein gesetzliches Mindestalter gibt. In der Praxis bieten die meisten Banken jedoch erst ab einem Alter von 7 bis 10 Jahren ein eigenes Konto an. In diesem Alter können die Kinder bereits einfache Aufgaben wie das Einzahlen von Geld oder das Abheben von Bargeld eigenständig erledigen. Sie können bereits über ihr Taschengeld verfügen, einfache Zahlungen durchführen und den Umgang mit einer Bankkarte erlernen. 

Auch jüngere Kinder können schon den Umgang mit einem Girokonto lernen.

Wenn ihr euch dazu entscheidet, ein Girokonto für euer Kind einzurichten, gibt es einige Dinge zu beachten. Als Erstes solltet ihr euch über die Angebote der verschiedenen Banken informieren. Nicht jede Bank bietet gute Konditionen für Girokonten für Kinder an. Daher lohnt es sich, einen Vergleich durchzuführen, um das beste Angebot für euch und euer Kind zu finden. 

Vorteile eines eigenen Girokontos für Kinder

Der erste Vorteil besteht darin, dass Kinder frühzeitig lernen können, mit Geld umzugehen und zu haushalten. Indem sie ihr eigenes Konto haben, können sie lernen, wie man Geld einzahlt, abhebt und kontrolliert. Sie können ihre Ausgaben planen und den Wert des Geldes besser verstehen. Kinder können durch ein eigenes Girokonto lernen, sparsam zu sein und ihre Ersparnisse zu vermehren. Sie können sich Ziele setzen, wie beispielsweise das Sparen für ein Spielzeug oder ein Smartphone, und regelmäßig Geld beiseitelegen, um diese Ziele zu erreichen. Dieses Verständnis für finanzielle Verantwortung wird ihnen in Zukunft zugutekommen. Zudem bietet ein Girokonto für Kinder die Möglichkeit zum bargeldlosen Bezahlen. Kartenzahlungen sind heutzutage weit verbreitet, sei es im Geschäft oder online. Indem die Kinder frühzeitig den Umgang mit Karten lernen, sind sie für die Zukunft besser gewappnet und können sich sicher und selbstbewusst im Zahlungsverkehr bewegen.

Wie finde ich das richtige Girokonto für Kinder?

Bei der Auswahl eines passenden Girokontos für Kinder gibt es einige Punkte zu beachten.

Kosten und Leistungen

Ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl eines Girokontos für Kinder sind die Kosten. Einige Banken erheben eine monatliche Gebühr. Hier lohnt es sich, die Konditionen genau zu prüfen, um unnötige Kosten zu vermeiden. Viele Banken bieten ein Kinder- und Jugendkonto jedoch kostenlos an und gewähren zusätzlich noch spezielle Vergünstigungen oder Leistungen, wie etwa eine kostenlose Giro- oder Debitkarte oder höhere Zinsen.

Insbesondere Fillalbanken bieten deinem Nachwuchs häufig auch die Mitgliedschaft in einem Kids- oder Junior-Club an, der z.B. bestimmte Events organisiert oder vergünstigte Tickets für den Zoo, das Schwimmbad oder einen Zirkus bietet.

Bankkarte

Eine eigene Bankkarte, die nur für das Konto des Kindes genutzt werden kann, hat den Vorteil, dass das Kind die Kontrolle über seine Finanzen erhält, während die Eltern trotzdem den Überblick behalten.

Bei der Eröffnung eines Kinderkontos solltest du auch die Möglichkeit einer Prepaid-Karte in Betracht ziehen. Diese Karte funktioniert ähnlich wie eine Guthabenkarte und kann nur bis zur Höhe des aufgeladenen Betrages genutzt werden. Dadurch wird das Risiko von Missbrauch oder unnötigen Ausgaben minimiert. Wenn die Kinder etwas älter sind und schon besser im Umgang mit Geld geübt, spricht auch nichts gegen eine Debitkarte.

Online-Banking

Ein weiterer Punkt, der bei der Auswahl des richtigen Girokontos für Kinder berücksichtigt werden sollte, ist das Online-Banking. Gerade in unserer digitalen Welt ist es wichtig, dass Kinder frühzeitig lernen, wie Online-Banking funktioniert und worauf sie dabei achten müssen. Daher solltet ihr darauf achten, dass das gewählte Girokonto auch ein Online-Banking-Portal für Kinder anbietet. Hier können Kinder unter Aufsicht der Eltern erste Schritte im Umgang mit Online-Überweisungen und Kontostandsabfragen machen. Wenn die Kinder etwas älter sind, bietet sich auch die Kontoverwaltung über eine Smartphone App an.

Kontrolle und finanzielle Bildung

Ein weiterer Aspekt ist die Kontrolle und Übersichtlichkeit der Finanzen. Bei einem Kinderkonto sollten Eltern die Möglichkeit haben, jederzeit die Transaktionen und den Kontostand überwachen zu können. Dies kann entweder über das Online-Banking oder eine separate App erfolgen.

Geld und Sparen schaffen Handlungsoptionen und Entscheidungsfreiheit. Daher ist es wichtig, dass wir unserem Nachwuchs finanzielle Bildung mit auf den Lebensweg geben. Das eigenes Girokonto ist dabei ein erster Schritt. Generell ist es ratsam, das Taschengeld auf das Girokonto des Kindes zu überweisen, um den Umgang mit dem Geld zu erleichtern. Die Höhe des Taschengelds ist dabei eine persönliche Entscheidung, die von Faktoren wie dem Alter des Kindes, den finanziellen Möglichkeiten der Familie und den Bedürfnissen des Kindes abhängt.  

Das Thema Finanzen sollte kein Tabu in deiner Familie sein. Mit zunehmender Erfahrung kann ein Kind oder Jugendlicher immer eigenverantwortlicher mit Geld umgehen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Girokonto für Kinder ein guter Start in ein eigenverantwortliches Finanzleben ist. Kinder können lernen, mit Geld umzugehen, sparsam zu sein und den Umgang mit Bankkarten zu verstehen. Ein Kinderkonto sollte möglichst wenig Kosten verursachen, eine gute Übersicht bieten und das Kind in die Entscheidungen einbinden. Ab welchem Alter ein Kinderkonto eröffnet wird, sollte individuell entschieden werden. Am wichtigsten ist, dass das Kind das Gefühl hat, ernst genommen zu werden und Spaß am Umgang mit Finanzen zu haben.

Die DKB* bietet ein sehr attraktives Girokonto und du kannst bei der DKB u18-Girokonten für deine Kinder beantragen. Für Zahlungen und Bargeldbezug stellt die DKB eine Visa Debitkarte zur Verfügung. Auch ein Tagesgeldkoto für Kinder ist möglich. Dein Kind bekommt einen eigenen Zugang zum Online-Banking, aber Kinderkonten werden auch bei dir im Onlinebanking und in der Smartphone App angezeigt. Wenn du ebenfalls ein Girokonto bei der Deutschen Kreditbank besitzt, hast du so jederzeit einen Überblick über die Finanzen deiner Kinder ohne zwischen verschiedenen Apps wechseln zu müssen.

Eine Übersicht über gute und leistungsstarke Girokonten findest du hier.


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